Yoga zählt zu den sechs klassischen indischen Philosophiesystemen. Ursprünglich war es ein rein spiritueller Weg, der vor allem die Suche nach Erleuchtung durch Meditation zum Ziel hatte. Die vielen Körperstellungen entstanden erst im Laufe der Zeit, um die Voraussetzungen zu schaffen, möglichst beschwerdefrei über einen längeren Zeitraum in der Meditation bleiben zu können. Da Yoga ursprünglich aus Indien stammt, liegen die Wurzeln im Hinduismus und Teilen des Buddhismus, wird heute aber von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen praktiziert. Es gibt viele Arten von Yoga, viele mit einer eigenen Philosophie und Praxis. Im Vordergrund steht meist einen ganzheitlichen Ansatz, um Körper, Geist und Seele in Harmonie zu bringen.

 

Der von mir praktizierte Sivananda Yoga geht auf Swami Sivananda, einem indischen Arzt und Yogameister, zurück. Es handelt sich dabei um einen ganzheitlichen Yoga, der die Yogawege Bhakti, Hatha, Jnana, Karma, Kundalini und Raja Yoga beinhaltet. Meine Yogastunden orientieren sich an der sogenannten Rishikesh- Reihe und bestehen aus Atemübungen (Pranayama), Sonnengruß (Surya Namaskar), Körperstellungen (Asanas), Tiefenentspannung (Shavasana) und einer kurzen Meditation (Dhyana).