Die Physiotherapie basiert auf der Anatomie und Physiologie des Menschen, sowie auf bewegungswissenschaftlichen Grundlagen. Die Behandlung orientiert sich an den Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die bei der physiotherapeutischen Untersuchung festgestellt werden.
Das Therapeutische Klettern kann die physiotherapeutische Einzelbehandlung bei der Vorbeugung von Erkrankungen (z. B. Rückenbeschwerden), zur rehabilitativen Behandlung von bestehenden Erkrankungen (z. B. nach OPs) und Behinderungen sinnvoll ergänzen. Dabei geht es nicht nur um Kräftigung oder Verbesserung der Beweglichkeit, es stärkt das Selbstvertrauen und motiviert dazu, Eigenverantwortung zu übernehmen. Komplexe Bewegungsmuster beim Klettern sprechen koordinativen Fähigkeiten und Gleichgewicht an und unterstützen damit neurologische Vernetzungsvorgänge im Gehirn. Daher wird das Therapeutisches Klettern häufig auch bei neurologischen Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose) angewendet.